Eine Leiter, zum Himmel aufgerichtet, von Folterwerkzeuge umrändert –
Ihren Fuß zu hüten wacht vorsichtig stets ein Drache, daß keiner unverletzt auch nur auf ihre erste Stufe treten kann –
Ihre Ersteigung verwehrt ein Mohr mit gezogenem Schwert, Vernichtung drohend – über ihre Spitze neigt sich ein leuchtender Jüngling, einen goldenen Zweig in der Hand –
Diese Leiter also ward durch die Liebe Christi den Frauen so besteigbar, daß sie dem Drachen aufs Haupt tretend und an des Mohren Schwert vorbeischreitend
Durch jede Art Folterwerkzeuge hindurch die Himmels-steile zu erreichen und aus der Hand des stärkenden Königs den goldenen Lorbeer zu empfangen vermögen.
Was hat es dir nun geholfen, heillose Schlange, daß du einst jene eine Frau betrogst, wenn die Jungfrau den verleiblichten Einen Sohn Gottvaters geboren hat, den Herrn Jesus?
Der nahm dir die Baute und durchbohrt dir mit der Spange die Kinnlade, daß den Evaskindern ein Ausgang werde, die du festhalten möchtest.
Jetzt also erlebst du Neidling, wie Mädchen dich besiegen und Ehefrauen gottgefällige Söhne gebären.
Und jetzt stöhnst du über die unversehrte Treue der Witwen zu ihren Gatten, der du ein Mädchen zur Verleugnung der Treue gegen ihren Schöpfer überredetest.
Frauen siehst du jetzt in dem gegen dich eröffneten Kriege als Führerinnen, die ihre Söhne anstacheln, daß sie tapfer deine Foltern besiegen.
Und sogar deine Gefäße, die Dirnen, reinigt der Herr und geruht, sie sich zum geläuterten Tempel zu machen.
Für diese Wohltaten wollen jetzt wir den Herrn gemeinsam verherrlichen, die Sünder so wie die Gerechten, ihn, der die Stehenden kräftigt und zugleich den Ausgeglittenen die Hand hinstreckt, daß wir uns wenigstens nach den Missetaten aufrichten.