Die ganze Christenheit begehe Christi Feste,
Die mit mancherlei Wundern ausgezeichnet und die allen Völkern ehrwürdig sind durch die Ankunft des Allerhalters sowie die Berufung der Heiden.
Als Christus geboren ward, ist ein Stern den Weisen leuchtend erschienen. Die aber, ein so glorreiches Zeichen nicht für vergebens erachtend,
Bringen Geschenke für das Kindlein mit, sie dem Himmelskönig darzubringen, den das Gestirn verkündigt, und während sie am Goldlager des aufgeblähten Fürsten vorüberziehn, suchen sie nach Christi Krippe.
Daraufhin gebietet der wilde Herodes in seinem glühenden Zorn, voll Neid auf den kaum geborenen Herrscher, die Kindlein von Bethlehem mit grausamem Schwerte zu verderben.
O Christus, welch starkes Heer sammelst du, jung schon größter Kriege kundig, dem Vater und predigst damit den Völkern, während du unter den so Armen als Säugling weilst.
Im dreißigsten Jahre seines Menschtums beugte such Gott unter die Hände seines erlauchten Dieners und weihte und so die Taufe zur Vergebung der Sünden.
Und sieh, der Geist in Gestalt eines unschuldigen Vogels besuchte ihn, um ihn über alle Heiligen hinaus zu salben – der Geist, immer in seines Herzens Wohnung enthalten.
Auch vom Vater erklang die gütige Stimme, ungedenk ihres Wortes von einst: es reut mich den Menschen gemacht zu haben: ‘Wahrlich, du bist mein Sohn, mir wolgefällig, in welchem ich versöhnt bin. Heute, mein Sohn, hab ich dich gezeugt. Lauschet, ihr Völker alle, diesem Lehrer.’