Mitfreude hebt die Engelsreigen
der verklärten Jungfrau zu,
Die ohne Vermischung
mit Männlichem geboren hat
Den Sohn, der mit eignem
Blute der Welt Arznei gewährt.
Denn selber erstrahlt sie, weil Ihn schon
als Himmelsherrscher sie erschaut,
Dem einst sie auf Erden, dem Säugling
als Jungfrau ihre Brüste bot.
Wie mögen die Engel Marien nun,
Jesu Mutter, huldigen,
Die selber als pflichtige Diener sich
kennen für Mariens Sohn!
Welch Rühmen im Himmel
steigt zu dieser Jungfrau auf,
Die dem Herren im Himmel
einst für seinen heiligsten
Körper Herberge geliehen hat!
Wie schimmernd in Höhen
blinkt nun sie, der Meeresstern,
Der die Leuchte für alle
Gestirne und Sterbliche
Und für die Geister geboren hat!
Dich Himmelskönigin
feiert das kleine
Volk hier in frommer Gesinnung mit:
Dich hebt es klingenden
Sanges hoch über
Den Äther, eins mit den Engeln all.
Dich, Jungfrau,
künden Bücher an der Profeten,
meint der Jubelchor hoher Priester,
dich predigen
Christi Apostel und Märtyrer.
Dir folgen
Mann und Weib zumal, dichte Scharen,
denen jungfräulich Leben lieb ist,
den himmlischen
Wesen in Keuschheit es gleichzutun.
Und nun gibt die ganze Kirche –
im Herzen dir,
dir in Gesängen andächtig nah –
Ihre innige Verehrung
dir zu erkennen,
Wenn demütig betend sie
dich anruft, Maria,
Du wollest als Beistand ihr
nahe bei Christus dem Herrn
ewig zu wirken geneigen.
